1. S C H U L H A L B J A H R 2023/24

Januar 2024 : "Hinter den Kulissen des Staatstheaters Nürnberg"

 

Das Staatstheater ist in die Jahre gekommen und eine Modernisierung und Restaurierung des Opernhauses ist erforderlich. Ob das 1905 eröffnete Opernhaus als solches am Richard-Wagner-Platz bleiben kann, ist noch offen. Daher waren die Kolleginnen und Kollegen vom Kreisverband der Einladung der 1. Vorsitzenden Elke Bohnhorst gefolgt und konnten einen Blick hinter die Kulissen des Theaters werfen.

Die Führung durch das Haus übernahm Frau Caroline Feth. Sie erklärte zunächst im Gluck-Saal viele Details der Architektur des Hauses. Das Gebäude wurde in vierjähriger Bauzeit in Stahlskelettbauweise errichtet. Die Klassengesellschaft der Kaiserzeit vor 1914 hat in bemerkenswerter Weise den Zugang zum Zuschauerraum beeinflusst. Das Parkett und der 1. Rang waren für die oberen Klassen der Gesellschaft reserviert und konnten auf direktem Weg erreicht werden. Das einfache Bürgertum erreichte die oberen Ränge nur über Nebentreppenhäuser

Ein stilistisches Formengemisch von Neorenaissance, Neobarock und zaghaften Anklängen an den Jugendstil prägt die Fassade. Bei der Innenausstattung entschied man sich für eine Dekoration im damals modernen, üppigen Jugendstil. Die Foyers, der Zuschauerraum und der Erfrischungsraum, heute Gluck-Saal genannt, erhielten eine aufwändige Ausstattung. In der NS-Zeit wurde das Haus 1935 grundlegend umgebaut und nach den ideologischen Vorstellungen dieser Zeit gestaltet. So wurde eine Führerloge eingebaut, die den zur Zeit der Reichsparteitage angereisten „Führer“ in den Blickpunkt des Publikums rückte.

Bei den Luftangriffen im 2. Weltkrieg wurde das Haus zwar stark beschädigt, es konnte jedoch schon ab dem Herbst 1945 als opera house von den Amerikanern genutzt werden.

Nach den Erklärungen zur Architektur führte Frau Feth die Lehrerschar durch das Haus und konnte einen guten Einblick in das „mittlere Unternehmen Staatstheater Nürnberg“ geben. 600 fest angestellte Mitarbeiter in 70 Berufen beschäftigt das Staatstheater, davon sind ein Drittel Künstler. Ein Blick in den Damenfundus  mit  280 000 Kostümen beeindruckte sehr. Wenn man berücksichtigt, dass die Garderobe den Künstlern exakt passen muss, ahnt man, welch aufwändige Arbeit in der Schneiderwerkstatt geleistet werden muss. Dazu kommen etwa 1600 Perücken.

Wie kommt der Spielplan zustande? Der Intendant entscheidet schon zwei bis drei Jahre vor den Aufführungen, welche Stücke auf die Bühne kommen. Ein halbes Jahr vor der Premiere kommt die Bauprobe, drei Monate davor beginnen die Schneiderarbeiten und sechs bis acht Wochen vor der Aufführung beginnen die szenischen Proben. Dann kommt die technische Einrichtung.

Wie geht es mit dem Opernhaus weiter? Ein Interimsbau für die Zeit der Restaurierung soll im Innenhof der Kongresshalle entstehen. Die Ersatzspielstätte dort kann nach Einschätzung der Stadt Nürnberg aber erst im Jahr 2027 fertig werden.

Und wie geht es am Richard-Wagner-Platz weiter? Kann eine Restaurierung und Modernisierung des historischen Gebäudes gelingen? Die Entscheidungsträger bei der Stadt Nürnberg und dem Bundesland Bayern sind nicht zu beneiden.

 

 

 

 

 

Die Theaterbegeisterten haben sich im Gluck-Saal versammelt.

 

 

"Ob dieses Kleid aus dem Theaterfundus das richtige wäre?"

 

 

2. Schulhalbjahr 2022/23

JULI 2023

 

 

 

Das Schulendfestla – wie immer ein Höhepunkt im Verbandsleben

 

Zum traditionellen Schulendfestla des Kreisverbandes hatten sich viele Kolleginnen und Kollegen in Eschenau eingefunden. Die 1. Vorsitzende Elke Bohnhorst begrüßte alle im Kulturlokschuppen Seku besonders herzlich. Ein besonderer Willkommensgruß galt dem Kollegen Dieter Bittermann mit seiner Band. Diese eröffnete musikalisch das reich gedeckte Buffet, zu dem  die Kolleginnen und Kollegen mit selbst zubereiteten und mitgebrachten Salaten und Deserts beigetragen hatten.

Begleitet wurde Dieter Bittermann bei seinen Gesangsvorträgen in Englisch und Fränkisch von Klaus Bleis (Schlagzeug), Hari Dösel (Saxophon), Winni Neumann (Bass) und Nico Knoll (Gitarre).

Nachdem sich alle bei hochsommerlichen Temperaturen mit Essen und Trinken gestärkt hatten, konnte der Bandleader noch einen besonderen Höhepunkt musikalisch-rhythmischer Art ankündigen. Klaus Bleis war nicht nur mit den Sticks in Händen ein Perfektionist am Schlagzeug, er hatte den Rhythmus auch in den Füßen bzw. unter den Schuhsohlen. Mit rasantem Stepdance begeisterte er sein Publikum und legte eine heiße Sohle aufs Parkett.

Kollege Gerhard Hahn schließlich unterhielt die Kolleginnen und Kollegen mit launigen G’schichtla vom Mundartdichter Hans Gröschel aus der fränkischen Heimat.

So ließ der Kreisverband Erlangen-Oberland das Schuljahr mit musikalischen, literarischen und kulinarischen Genüssen ausklingen.

Aufmerksame Zuhörer bei den musikalischen Darbietungen der Band mit Dieter Bittermann

Klaus Bleis begeistert sein Publikum mit exzellenten Stepdance-Darbietungen

Die Stimmung hätte nicht besser sein können!