Rückblick
1. Erlanger BLLV-Kneipenquiz 12. März 2024
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder,
wir möchten Euch zu einem geselligen Unterhaltungsabend mit augenzwinkerndem Wettkampf einladen. In Nürnberg und Fürth haben unsere K+K schon beste Erfahrungen mit einem Kneipenquiz sammeln können. Diese Gelegenheit bieten wir nun auch unseren K+K in Erlangen und Umgebung an. Bitte meldet Euch bis 22.02.24 bei Euren zuständigen Schulhausverbindungslehrkräften an, oder bei mir unter meiner Mailadresse erlangen-stadt(at)mittelfranken.bllv.de, oder als Pensionist bei Hans Falkner.
Wann: Di. 12. März 2024 um 19.00 Uhr
Unsere „Wettkampf-Arena“ ist die Sportgaststätte „Rundblick“ in Uttenreuth, Breslauer Str. 41, Busanbindung 209, Haltestelle Breslauer Straße, Parkplätze vorhanden. Der Einsatz beträgt 2,- € pro Person, kleiner Imbiss und Getränke sind für Mitglieder und Familienangehörige frei, Nicht-Mitglieder zahlen 10,- € Unkostenbeitrag.
Was ist ein „Kneipen-Quiz“?
In einer „Kneipe“ sitzen verschiedene Teams, z. B. aus denselben Schulen, Rektoren, Pensionisten, Zufallsgruppen, (?)… aus 4-8 Spielern an den Tischen und lösen Fragen schriftlich, die ihnen ein Quizmaster stellt. Dazu müssen sie sich auf die Antworten einigen. Die Lösungen werden eingesammelt und zum Schluss ausgewertet. Das Team, das die meisten richtigen Lösungen gefunden hat, bekommt den Jackpot.
In den NN vom 11. Januar 2024 wir auf Seite 7 wir als Beispiel der Ire „Big Kev“ Dardis vorgestellt, der seit 20 Jahren in Franken ein Kneipen-Quiz veranstaltet. Infos über seine Veranstaltungen gibt es unter www.big-kev.com und https://annasquiz.word-press.com .
Da es unser erstes BLLV-Kneipenquiz ist, bitten wir um baldige Anmeldung. Teilnehmerzahl ist wegen des begrenzten Platzes auf 40 Personen begrenzt.
Schnell anmelden! Wir freuen uns auf einen schönen Abend!
Herzliche Grüße
Im Namen des Vorstandes und des Orga-Teams
Stefan Bühler, 1. Vors. BLLV-KV-ERLANGEN
Gutes neues Jahr!
Liebe Mitglieder des BLLV-KV Erlangen-Stadt,
im Namen des Vorstandes unseres Kreivsverbandes darf ich Euch die besten Wünsche für das Neue Jahr 2024 übermitteln. Wir verbinden diese mit der Hoffnung auf ein friedlicheres und harmonischeres Jahr für alle Menschen auf dieser Erde.
Wie in der MILZ Nr. 6 angekündigt, lädt der Bezirk anlässlich des Lehrertages am Samstag, den 2. März wieder zu einem Kabarett-Abend mit Thomas Schreckenberger ein.
Tickets können unsere Mitglieder ausschließlich über unseren Keisverband zum Unkostenbeitrag von 8,- € pro Karte erwerben. Auch ein Partner oder eine Partnerin (keine Begleitung!) zahlt diesen günstigen Eintrittspreis. Die Karten sind ab sofort ausschließlich persönlich personalisiert per Mail (erlangen-stadt(at)mittelfranken.bllv.de) oder Post (Stefan Bühler, BLLV-KV-Vorsitzender, Am Weiherbach 6, 91080 Uttenreuth) reservierbar. Wir haben ein Kontingent von 23 Karten.
Die Bestellung muss bei mir bis spätestens 19. Januar eingegangen sein!
Nach einer Bestätigung der Reservierung durch den KV per Mail oder- bei Postreservierung mit aktuellerTelefonnummer - telefonisch bitte den Betrag umgehend auf folgendes Konto einzahlen :
BLLV-Stefan Bühler, IBAN: DE21 7635 0000 1060 4578 43
BIC: BYLADEM1ERH
Von Erlangen aus besteht eine günstige ÖPNV-Verbindung mit der S-Bahn nach Schwabach Bahnhof. Der Fussweg vom Bahnhof zum Markgrafensaal beträgt ca. 15 Minuten.
Wir freuen uns auf Euren Besuch des Mittelfränkischen Lehrertages!
Im Namen des Vorstandes Stefan Bühler, 1. Vors. KV ER
Petition - "Keine Abstriche bei der Demokratie - erhalt des politischen Bildungsprogramms "respekt-coaches"!
Bei den vielen Kürzungsmaßnahmen im Rahmen der Aufstellung des Bundeshaushaltes für das Jahr 2024 wurde auch das Aus eines sehr wichtigen Bundesprogramms zur politischen Bildung beschlossen. Es geht um die Respekt Coaches, ein Präventionsprogramm des BMFSFJ zur Stärkung von demokratischer Haltung, Medienkompetenz und Empowerment von Schülerinnen und Schülern. Die Respekt Coaches gehen dabei Kooperationen mit Schulen überall in Deutschland ein und bieten dort außerschulische politische Bildung an. Das können z.B. Workshops sein zum Thema Gleichstellung Mann/Frau, Antisemitismus, Queer Feindlichkeit u.v.m. Dabei übernehmen die Coaches alles von der Organisation bis hin zur Finanzierung. Etwas, was wir Lehrkräfte einfach nicht noch zusätzlich leisten könnten. Mehr unter:
https://www.lass-uns-reden.de/
Das Programm besteht seit 2018 und wird seit Januar 2022 auch an zwei Erlanger Mittelschulen, der Hermann-Hedenus MS und der Eichendorffschule umgesetzt. Der Ansatz des Projektes ist sehr nachhaltig und bindet Personen und Strukturen innerhalb der Schule und andere städtische Institutionen ein. Wir können schon jetzt sagen, dass das Programm große Wirkung zeigt. Es ist ein wesentlicher Bestandteil unserer überfachlichen schulischen Bildungs- und Erziehungsarbeit geworden. Gerade da immer weniger Lehrpersonal zur Verfügung steht, ist diese externe Unterstützung unendlich wertvoll.
Und angesichts des Vormarsches populistischer und rechtsextremer Parteien, eines zunehmenden Vertrauensverlustes großer Teile der Bevölkerung in die Demokratie und ihre Institutionen, in Anbetracht einer Zunahme von Fake News, Hasspropaganda und Verschwörungstheorien ist es uns völlig unbegreiflich, für eine Einsparung von 31 Mio. Euro ein etabliertes und erfolgreiches Programm abzuschaffen. Seit 2018 wurden die Strukturen aufgebaut, die Fachkräfte ausgebildet etc. Die hohe Wirksamkeit der Respekt Coaches sieht das BMFSFJ selbst durch eine wissenschaftliche Evaluation bestätigt, weshalb das Ministerium den Trägern gegenüber noch bis vor Kurzem eine Fortführung des Programms in Aussicht gestellt hat. Noch im Januar hob Bundesministerin Lisa Paus es als Erfolgsstory in einer Rede im Bundestag hervor. Die Einstellung hat die Träger kalt erwischt.
Jede*r kann unterzeichnen!
Bitte unterstützen Sie die Petition gegen die geplanten Kürzungen des Bundeshaushalts. Senden Sie gemeinsam mit uns ein wichtiges Signal für ein demokratisches Miteinander.
Hier können Sie die Petition unterstützen:
» Keine Abstriche bei der Demokratie! Erhalt des politischen Bildungsprogramms Respekt Coaches
„Dämmerschoppen“ in der Mörsbergei in Bubenreuth
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
„Dämmerschoppen“ in der Mörsbergei in Bubenreuth, Hauptstraße 14
am Donnerstag, den 20. Juli 2023 um 17:00 Uhr
mit dem Singer-Songwriter Wolfgang Mai (früher sagte man „Bänkelsänger“)
Bitte anmelden!!!
Für heute sonnige Grüße aus Bubenreuth
Ihr/euer Hans Falkner
Tel 09131 23254
Abschlussfeier am Berch!
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder,
der BLLV-KV Erlangen lädt seine Mitglieder am Donnerstag, den 3. August 2023 um 18 Uhr auf den Entlas-Keller zu einer Abschlussfeier des wieder herausfordernden Schuljahres 22/23 ein.
Wir begrenzen die Teilnehmerzahl wieder auf 50. Berücksichtigung erfolgt nach Eingang der Anmeldung. Um die Feier gut vorbereiten zu können, benötigen wir von den Mitgliedern eine verbindliche(!) Anmeldung bis zum Freitag, den 28.07.23, schriftlich per Mail an erlangen-stadt@mittelfranken.bllv.de oder telefonisch/per Brief an Hans Falkner.
Auf Anfrage können Lebenspartner gerne mitkommen werden. Ich bitte um Verständnis, dass wir diesmal wieder keine spontanen Gäste begrüßen können, da wir auch in Vorleistung gehen müssen. Bei voller Gästeliste kann nur noch über eine Warteliste mit Handynummer, z.B. bei kurzfristigen Absagen nachgerückt werden, was bisher gut funktioniert hat. Bitte die K+K namentlich anmelden, um Doppelmeldungen zu vermeiden.
Gleichzeitig kann sich auch schon für das Schuljahres-Anfangsfest am Donnerstag, den 07.09.2023 um 18 Uhr angemeldet werden. Es läuft etwa so ab wie die Abschlussfeier, nur vielleicht nicht ganz so fröhlich.
Bis bald und viele Grüße!
Stefan Bühler, 1. Vors. BLLV-KV-ERLANGEN
Läuft! - und wir hinauf zum Berch!
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder,
die LDV in Würzburg ist vorbei!
In dieser historischen Versammlung wurde einiges auf den Weg gebracht, was vor Jahren noch undenkbar war: Beförderungen, Besoldungserhöhungen, Hebungen, Aufbruch zu einer neuen Lehrerbildung……nur um nur einiges zu nennen. Klaus Wenzel hat mir im persönlichem Gespräch seine Bewunderung für die Erfolge von Simone Fleischmann ausgedrückt und über ihr Geschick, sowohl Piazolo als auch Söder zum Besuch der LDV und zu bewegen und ihnen gewichtige Zugeständnisse zu entlocken.
Detaillierte Ausführungen findet ihr jetzt und in nächster Zeitauf der Homepage des BLLV-Landesverband. Bis der Prozess ganz abgeschlossen ist, wird es zwar noch etwas dauern, und wir werden weiterhin dicke Bretter bohren müssen. Wer sich aber mit dem „Bohren“ auskennt, der weiß, dass der erste kleine Erfolg den Bohrer so fixiert, dass er nicht mehr abrutschen kann und das „Bohren“ wesentlich erleichtert.
Wir sehen uns persönlich, soweit ihr nicht bei den Ehrungen am Mittwoch in der Mörsbergei seid, am sog. „Lehrer-Berg-Freitag“, der Freitag vor Pfingsten. Ab 11 Uhr lädt der BLLV-Erlangen seine Pensionisten zur Brotzeit und einem „Kaltgetränk“ wie letztes Jahr auf den Enlas-Keller ein. Wir haben heuer zwei Tische über der Essensausgabe reserviert. (=> Sitzplan). Dort dürfen sich auch alle Mitglieder, die im KV-Erlangen-Stadt Mitglied sind, eine Biermarke persönlich abholen, wenn sie uns ihren Namen und ihre Schule nennen und wir sie in der Liste finden. (Auch „verwaiste“ Mitglieder ohne Kollegium am Berg können uns gerne dort besuchen). Ich freue mich auf den persönlichen Kontakt. Am Donnerstag, dem „Familientag“ (01. Juni) finden sich interessierte Mitglieder ab 10.30 Uhr zum Frühschoppen mit mir am Steinbachkeller ein. Dort wird zum politischen Gespräch auch die eine oder (und) andere Steinbach-BLLV-Maß probiert!
Ausblick:
Donnerstag, den 3. August um 18 Uhr:
Der BLLV-KV Erlangen lädt seine Mitglieder am Donnerstag, den 3. August 2023
um 18 Uhr auf den Entlas-Keller zu einer Abschlussfeier des wieder herausfordernden Schuljahres 22/23 ein.
Wir begrenzen die Teilnehmerzahl wieder auf 50. Berücksichtigung erfolgt nach Eingang der Anmeldung. Um die Feier gut vorbereiten zu können, benötigen wir von den Mitgliedern eine verbindliche(!) Anmeldung bis zum Freitag, den 28.07.23, schriftlich per Mail an erlangen-stadt(at)mittelfranken.bllv.de oder telefonisch/per Brief an Hans Falkner.
Auf Anfrage können Lebenspartner gerne mitkommen. Ich bitte um Verständnis, dass wir diesmal wieder keine spontanen Gäste begrüßen können, da wir auch in Vorleistung gehen müssen. Bei voller Gästeliste kann nur noch über eine Warteliste mit Handynummer, z.B. bei kurzfristigen Absagen nachgerückt werden, was bisher gut funktioniert hat.
Bis bald und viele Grüße!
Stefan Bühler, 1. Vors. BLLV-KV-ERLANGEN
KV Erlangen-Stadt: Hauptversammlung mit Wahlen - als Gast: Simone Fleischmann
Die Hauptversammlung des KV Erlangen-Stadt stand diesmal unter einem besonderen Vorzeichen, denn Simone Fleischmann hatte als Gast zugesagt.
Zunächst aber begrüßte der 1. Vorsitzende Stefan Bühler die Anwesenden im Gasthaus “Rundblick” in Uttenreuth. Als kulinarischen Auftakt gab es ein vielfältiges Buffet, somit konnten sich alle für eine längere Abendveranstaltung stärken. Stefan Bühler legte einen Rechenschaftsbericht ab und berichtete über die Veranstaltungen des BLLV in den letzten drei Jahren. Coronabedingt waren diese leider erheblich reduziert. In seiner gewohnt unterhaltsamen, aber dennoch kritischen Art, an Themen heranzugehen, verschaffte er uns einen Überblick über wichtige Eckpunkte.
Im Anschluss daran berichteten weitere Mitglieder der Vorstandschaft von ihren Tätigkeiten. Mathias Kiehn in seiner Funktion als Kassier legte die neuesten Zahlen vor: Im KV Erlangen kann der BLLV erfreulicherweise mittlerweile 740 Mitglieder aufweisen! Nachdem die Kassenprüfer dem Kassier eine gewissenhafte Kassenführung bescheinigt hatten, erhielt die Vorstandschaft Entlastung. Bei den anschließenden Neuwahlen wurden die bisherigen Amtsinhaber größtenteils in ihrem Amt bestätigt. 1. Vorsitzender bleibt Stefan Bühler, 2. Vorsitzende Monika Claus und 3. Vorsitzende wird Birgit Rödl. Eine Änderung gab es bei folgenden Besetzungen, bzw. es kamen neue Ämter dazu:
Feste und Feiern: Ute Schlager
Kinderhilfe BLLV: Christine Plötz-Djawadi
Öffentlichkeitsarbeit: Peter Zosel ( Mittelschule), Andrea Hensel (Grundschule)
Fachlehrer: Uschi Pfeiffer
Gymnasienvertretung: Stefanie Forstmeier
Zum Vortrag von Simone Fleischmann fanden sich anschließend erfreulicherweise noch etliche Zuhörer ein.
Nach einer wohlverdienten Pause mit nochmaliger Buffet-Gelegenheit begrüßte uns Simone Fleischmann mit einer freudigen Mitteilung über eine lang erwartete politische Entscheidung, sie nannte es eine historische Stunde für den BLLV. Die vom BLLV schon seit langem geforderte Gesetzesänderung zur Gleichwertigkeit der Lehrämter mit A 13 als Eingangsbesoldung wurde an diesem Tag verabschiedet. Somit wurde das Wahlversprechen vom November umgesetzt. Simone Fleischmann erläuterte uns, welch harter und schwieriger Weg bis zu dieser Änderung in den letzten Jahren zu meistern war. Nun sind weitere Verhandlungen notwendig, um die Umsetzung zeitnah zu gewährleisten.
In einem äußerst eloquenten und unterhaltsamen Vortrag nahm sie Stellung zur Bildungspolitik und zu dem eklatanten Problem des Lehrermangels, der zumindest von der Politik jetzt nicht mehr geleugnet wird. Das Abwerben von Lehrkräften aus anderen Bundesländern ist ein weiterer hilfloser Versuch, die riesigen Löcher zu stopfen. Auch die kultusministerielle Homepage zur Anwerbung für Quereinsteiger bringt nicht den gewünschten Erfolg. Man braucht auch keine neuen Zahlen mehr, um das Ausmaß des Problems erkennen zu können.
Fakt ist: Die Lehrkräfte in den Schulen merken, dass sie den Kindern in ihrem Bildungs- und Erziehungsanspruch nicht mehr gerecht werden können. Bildungsqualität, Integration, Inklusion, Digitalität; individuelle Förderung, echte Ganztagsbildung…- wie soll das unter den gegebenen Umständen umgesetzt werden? In der momentanen Situation ist nicht mal mehr der Regelunterricht gesichert. Um den Lehrberuf wieder attraktiver zu machen, sind dringend qualitative und quantitative Veränderungen in der Lehrerbildung notwendig.
Frau Fleischmann machte die wichtige Aufgabe des Lehrerverbandes deutlich: Stolpersteine benennen, Erwartungsdruck herunterschrauben, Mindeststandards einhalten. Es gibt keine wirksamen Sofortmaßnahmen!
Sie gab uns noch mit auf den Weg: Bei allen Schwierigkeiten, die momentan in den Schulen gemeistert werden müssen, sollten wir versuchen, uns die Freude an diesem Beruf nicht nehmen zu lassen, denn es gibt ja auch immer wieder erfüllende und schöne Situationen.
Fazit: Eine sehr gelungene, informative und auch unterhaltsame Veranstaltung. Vielen Dank an die Organisatoren!
Stefan Bühler bedankte sich bei Simone Fleischmann mit einem Blumenstrauß für ihren lebendigen und aussagekräftigen Vortrag.
Hauptversammlung des Kreisverbandes Erlangen-Stadt
Hauptversammlung des Kreisverbandes Erlangen-Stadt mit Vorstandswahlen
am 25. April 2023 um 17 Uhr
im großen Saal des Sportheims Uttenreuth, Restaurant Rundblick.
Als Referentin über die neuesten Entwicklungen im Schulsystem bezüglich A 13 für alle Lehrer und der Modernisierung der Lehrerausbildung wird im Anschluss an die Wahlen Simone Fleischmann, Vorsitzende des BLLV auf Landesebene zu uns sprechen.
Zu den Wahlen und zum Vortrag sind ALLE Mitglieder herzlich eingeladen.
Voranmeldung erwünscht. Bitte an: erlangen-stadt(at)mittelfranken.bllv.de
Herzliche Grüße
Stefan Bühler (1. Vorsitzender)
Einladung zur Hauptversammlung mit Wahlen! Als Gast: Simone Fleischmann
Liebe Mitglieder des BLLV-Kreisverbandes Erlangen-Stadt,
herzliche Einladung zur Hauptversammlung unseres BLLV-Kreisverbandes Erlangen-Stadt am 25. April 2023 ab 17 Uhr in den großen Saal des SC-Uttenreuth, Gaststätte „Rundblick“, Breslauer Str. 41 in Uttenreuth hinter der Grundschule Uttenreuth, Buslinie 209, 209E, 210, Haltestelle Breslauer Straße, 5 min Fußweg =>Richtung Norden
Nach dem Tätigkeitsbericht der Vorsitzenden und des Kassier finden etwa ab 18 Uhr die nur alle 3 Jahre anstehenden Wahlen des Vorstandes und der Ausschussmitglieder statt.
Nach einer Buffett-Pause dürfen wir etwa um 19.30 Uhr Gäste aus den Kreisverbänden des Erlanger Umlandes und
als besonderen Gast Simone Fleischmann begrüßen,
die uns über die neuesten Entwicklungen bezüglich der angestrebten Besoldungsmöglichkeiten A13, der neuen Lehrerausbildung und weiterer Neuigkeiten aus dem KM informieren wird. Sicher wird sie auch einen Ausblick auf die LDV im Mai in Würzburg geben. Danach wir sie uns für Rück- und Anfragen der Mitglieder zur Verfügung stehen. Bitte nutzt zahlreich die seltene Möglichkeit, Informationen aus erster Hand zu erfahren. Zusätzlich steht Info- und Arbeitsmaterial zur Verfügung.
Während der Veranstaltung lädt BLLV-Kreisverbandes Erlangen-Stadt alle Mitglieder an diesem Abend zu einem Buffett und zu Getränken ein. Um nachhaltig zu planen und genügend Plätze, Speisen und Getränke bereit stellen zu können, wünschen wir uns dazu bitte eine möglichst zeitnahe, kurze namentliche Anmeldung („XY nimmt teil“) bis 17. April an:
erlangen-stadt(at)mittelfranken-bllv.de
Im Namen des Vorstandes, der um zahlreiche Teilnahme bittet
Stefan Bühler ,1. Vorsitzender KV-Erlangen-Stadt
BLLV Neujahrstreffen 2023
KV Erlangen-Stadt: Neujahrstreffen
Zur Vorbereitung der Hauptversammlung des KV Erlangen am 25. April hatte unser 1. Vorsitzender ein Treffen in einem Nebenraum der “Thalermühle” organisiert. Stefan Bühler informierte uns unter anderem über den neuesten Söder-Streich ( Anwerbung von Lehrkräften aus anderen Bundesländern) und über die von ihm mit Simone Fleischmann kurz vorher abgehaltene Video-Konferenz. Diese beinhaltete drei große Themen:
L wie Landtagswahlen
L wie LDV Würzburg
L wie Lehrermangel
Der Personalmangel im schulischen Bereich stellt nach wie vor alle vor große Herausforderungen, wird aber zumindest von der Politik jetzt nicht mehr geleugnet. Wie allerdings Abhilfe zu schaffen sein könnte - das wird das Thema der nächsten Jahre. Ob das Versprechen des Herrn Söder, den Lehrermangel zur Bildungssache zu machen, Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten.
Um auf diese Missstände noch einmal deutlich aufmerksam zu machen und eine dringend erforderliche zeitnahe Aufstockung der Gehälter für Grund- und Mittelschullehrer/innen auf A 13 verstärkt zu fordern, ist im Rahmen der Landesdelegiertenversammlung am 18. Mai in Würzburg eine große Demonstration geplant. Vom KV Erlangen wird erwogen, diese Veranstaltung zu unterstützen.
Eine weitere wichtige Information war die Erinnerung an die Hauptversammlung des KV am 25. April mit anstehenden Wahlen. Simone Fleischmann hat ihre Teilnahme schon zugesagt und wird mit ihrer Anwesenheit den Abend sicher bereichern.
Nach diesen interessanten Ausführungen konnte das neue Jahr mit fränkischer Küche angemessen begrüßt werden und es gab auch noch Zeit für nicht schulische Gesprächsthemen.
Bildunterschrift: Ein Prost auf neue Herausforderungen.
Rosi Stingl
Pensionisten - Treffen auf dem Erlanger Weihnachtsmarkt
Das Ende ist in Sicht! Und neue Herausforderungen auch! (Rundbrief 12/22)
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitglieder, (Pensionisten-Info am Ende des Briefes!)
nein, leider nicht das Ende der vielen Probleme oder Herausforderungen, wie man heutzutage so gerne sagt, sondern nur das Ende des Kalenderjahres 2022.
Und wenn wir Ende 2020 und Ende 2021 gedacht hatten, schlimmer geht’s nimmer, dann wurden wir 2022 eines Besseren belehrt.
Zum Schluss kam ja dann doch noch eine positive Aufbruchstimmung auf: Unser MP und LV (Landesvater) hat nun endlich eingesehen, dass er uns als Wahlgeschenk A 13 in Aussicht stellen muss. Danke! Aber damit müssen wir uns natürlich auch einer weiteren Herausforderung stellen, nämlich der konkreten Umsetzung dieses Geschenkes.
Auch eine kleine Herausforderung ist die Umsetzung unseres Geschenkes an die Mitglieder, die in diesem Schuljahr eine 3. oder 4. Klasse leiten: Diese Lehrkräfte bekommen auf Wunsch den BNE-Nachhaltigkeitskalender, sofern sie Mitglied in unserem Kreisverband (Erlangen-Stadt) sind, solange der Vorrat reicht. Wir haben 80 Kalender geordert. Falls noch welche übrig sind, würden wir sie an interessierte Mitglieder und Klassenleitungen der 2. Klasse ausgeben. Voraussichtlich gibt es nur eine begrenzte Auflage, so dass wir nichts nachbestellen können. Ich bitte um Verständnis.
In den letzten Tagen war in den Medien vermehrt die Krankenhausversorgung der Kinder im Focus. Man hat jetzt eingesehen, dass man diese Versorgung unter ökonomischen Gesichtspunkten kaputtgespart hat. Eine Parallele zur Bildung! Hohlmaier hat sich ja in ihrer Amtszeit auch eine Unternehmensberatung ins KM geholt. Die Folgen sind bekannt.
Während einer Podiumsdiskussion mit unserem BV Erlinger und MDL Fischbach, bei der auch einige Kolleginnen und Kollegen anwesend waren, hat sich übrigens auch ein Vertreter der Wirtschaft zu Wort gemeldet und der Regierung vorgeworfen, sie würde seit Jahren die Bildung an die Wand fahren. Und auch die zahlreichen Warnungen aus der Wirtschaft ignoriert haben.
In der Diskussion um Nachhaltigkeit aus Kosten- und Umweltgründen war auch in den letzten Wochen das Ski-Lager der höheren Klassen. Ich selbst, obwohl leidenschaftlicher Skifahrer, habe mit meinen Klassen bereits Ende der 80ger Jahre eine sehr attraktive Alternative gefunden, die kostengünstig, extrem Teamwork fördernd, naturfreundlich, einsteigerfreundlich und durch die Diskussion um Windenergie einen weiteren pädagogischen Aspekt bekommen hat. Empfohlen ab der 7. Klasse. Interessierte können sich gerne an mich wenden : erlangen-stadt(at)mittelfranken.bllv.de
Im letzten Rundschreiben habe ich schon auf einige wichtige Termine und Aktionen des KV hingewiesen. Diese sind auch auf unserer Homepage nachzulesen: https://mittelfranken.bllv.de/kreisverbaende/erlangen/
In Stichpunkten: Lehrertag, LDV, Homepage des LV, Hautversammlung mit Simone Fleischmann.
Keine Herausforderung für unsere Pensionisten und Senioren ist der 22.12.22:
Ab 11 Uhr lädt der BLLV-KV seine Senioren und Pensionisten mit Begleitung (Betreuung) zu Heißgetränken und Weihnachtsplätzchen auf den Waldweihnachtsmarkt zwischen Bühne und Glühweinstand unter einem Schirm ein. Laut Bühnenprogramm sollten uns dazu Musikgruppen der Realschule begleiten.
Unsere Gäste werden von uns zum Glühweinstand begleitet, sie müssen nach neuesten Informationen KEIN Tassenpfand zahlen, sondern die Tassen uns persönlich zurückgeben. Wir werden bis etwa 12 Uhr anwesend sein.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich darf mich im Namen des gesamten Vorstandes für Eure Unterstützung im letzten Jahr durch Eure Mitgliedschaft in unserem Verband recht herzlich bedanken. Ohne Euch könnten wir nicht so stark sein und Eure und unsere Interessen vertreten und durchsetzen. Jetzt ist es aber Zeit, kurz durchzuschnaufen und etwas Ruhe in die letzten Tage des Jahres zu bringen. Wir wünschen eine friedliche, besinnliche und erholsame Zeit und einen guten Rutsch in ein hoffentlich erfreulicheres und friedlicheres 2023!
Stefan Bühler, 1. Vors. BLLV-KV-ERLANGEN
"Lehrkräftemangel und Reformstau - Wo muss sich Schule ändern?"
https://www.fdpltby.de/termin/lehrkraeftemangel-und-reformstau-wo-muss-sich-schule-aendern
"Lehrkräftemangel und Reformstau - Wo muss sich Schule ändern?"
Moderne und qualitativ hochwertige Bildung ist die Grundlage für individuelle Freiheit und gleichermaßen auch für Wachstum und Wohlstand in Bayern.
Die Schulen im Freistaat kämpfen nicht nur mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie, sondern sehen sich zusätzlich mit einem eklatanten Lehrkräftemangel und Rückständen im Bereich Digitalisierung konfrontiert. Eine bildungspolitische Strategie, abseits des Krisenmodus, ist nicht erkennbar.
Über diese Herausforderungen sowie über Lösungsansätze wollen wir mit Ihnen und folgenden Podiumsgästen diskutieren:
- Markus Erlinger, Vorsitzender des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes in Mittelfranken
- Haram Dar, ehemaliger Landesschülersprecher aus Erlangen
- Florian Eschstruth, Beauftragter des Bayerischen Elternverbandes für Erlangen und Erlangen-Höchstadt
Matthias Fischbach, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, moderiert die Diskussionsrunde und berichtet von seinen Erfahrungen als Bildungspolitiker im Landtag.
Wir freuen uns, auch Sie als Gäste begrüßen zu dürfen!
Donnerstag, 10. November 2022, 19:30 Uhr - 21:30 Uhr
kreuz+quer
Bohlenplatz 1
91054 Erlangen
Teilnehmende:
- Matthias Fischbach
- Matthias Fischbach hat Volkswirtschaftslehre an der Universität Konstanz und der LMU in München studiert und ist seit 2013 Gemeinderat im schönen Effeltrich in der Fränkischen Schweiz. Von 2011 bis 2013 war er Landesvorsitzender der Jungen Liberalen in Bayern und machte mit verschiedenen Aktionen von sich reden. Etwa mit einem landesweiten Flashmob gegen das 2012 vom bayerischen Sozialministerium ausgesprochene, nächtliche Verkaufsverbot an Tankstellen für Fußgänger und Radfahrer. Seit Ende 2013 ist er gewähltes Mitglied im Landesvorstand der bayerischen FDP. Aktuell ist er Abgeordneter des bayerischen Landtags für die FDP. Dort ist er als Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion und im Ältestenrat tätig. Er ist Mitglied des Bildungsausschusses und bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion.
- Beruf
- 2007 bis 2014
Praktika bei SIEMENS Healthcare, bei der Deutschen Bundesbank, im Bayerischen Wirtschaftsministerium und in einem Bundestagsabgeordnetenbüro - 2015 bis zum Einzug in den Landtag 2018
Tätig als Unternehmensberater bei einem internationalen Beratungshaus mit Spezialisierung auf Unternehmen des Finanzsektors (www.capco.com) - Öffentliche Ämter
- Seit 2013
Gemeinderatsmitglied in Effeltrich - 2008 bis 2014
Jugendbeauftragter der Gemeinde Effeltrich - Seit 2018
Abgeordneter des bayerischen Landtags für die FDP. Dort Parlamentarischer Geschäftsführer und im Ältestenrat tätig. Er ist Mitglied des Bildungsausschusses und bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion. - Ausbildung
- 2008
Abitur am Emil-von-Behring Gymnasium in Spardorf - 2006 bis 2008
„Frühstudium“ an der FAU Erlangen-Nürnberg in Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft - 2011
Bachelor-Abschluss (B.Sc.) in Volkswirtschaftslehre an der Universität Konstanz - 2014
Master-Abschluss (M.Sc.) in Volkswirtschaftslehre an der LMU in München
Pensionistenbrief 2022/4
Liebe Kolleginnen und Kollegen im Ruhestand! Bubenreuth, den 3.Oktober 2022
Ich hoffe, es geht Ihnen und Euch allen gut und ihr seid wohlbehalten durch den heißen Sommer gekommen und von Weh-Weh-chen weitgehend verschont geblieben.
Im Herbst wage ich, mal wieder eine Einladung auszusprechen.
In der Mörsbergei in Bubenreuth, Hauptstraße 14 (wo wir uns früher oft trafen) ist wieder eine sehr gute Gastronomie im Angebot. Dort gibt es auch ein „Spiegelzimmer“ im 1. Stock für 10 – 20 Personen. Ein Parkplatz befindet sich hinter dem Haus, die Bushaltestelle der Linie 253 (Hauptstraße Bubenreuth) in der Nähe.
Wir treffen uns zum Dämmerschoppen am Donnerstag, den 3. November 2022 um 17:00 Uhr. Nach dem Vortrag von ca. 1 Std. sollten wir noch zum Essen zusammenbleiben, denn der Raum ist ja ohne Raummiete reserviert.
Als Referenten konnte ich gewinnen: Manfred Schreiner, Ehrenvorsitzender des NLLV
Er ist Ihnen sicher bekannt als Vorsitzender der Kinderhilfe, als Chef des Amtes für Volks- und Förderschulen in Nürnberg, als Integrationsbeauftragter des BLLV und aus vielen Vorträgen und Artikeln, zuletzt auch in 60 und mehr….
Er liest aus seinem 2022 erschienen Büchlein „Aus der Schule geplaudert“. Sie können also über viele humorvolle und nachdenkliche Geschichten staunen und schmunzeln – Storys, die wir nachvollziehen können, denn Manfred Schreiner gehört ja zu unserer Generation.
Für die Reservierung bitte ich um Anmeldung bei mir bis Montag 31. Oktober – ziemlich verbindlich.
Bei der letzten Vorstandssitzung wurde beschlossen, eine Sprechstunde zu Computer- und Handyfragen einzurichten.
Die Ansprechpartner sind Christian Schardt, Andreas Centmayer-Stargalla, Rüdiger Gronau und evtl. Peter Zosel. Es ist so gedacht, dass jede/r das eigene Gerät (Laptop, Wischkästla…) mitbringt und vor Ort nach persönlichen Lösungen fragt, z.B.: Anträge zu Beihilfe /Krankenkasse u.ä.
Interessenten bitte bei mir melden, dann machen wir ein Terminangebot.
Für heute beste Grüße – und bleiben Sie gesund!
Ihr/Euer Hans Falkner
Vormerken: Nächste BLLV-Hauptversammlung mit Simone Fleischmann am 25.4.2023
Stadtgespräch
STADTGESPRÄCH Erlanger Nachrichten vom 19.01.21
Faschingsferien dringend nötig
Die Faschingsferien in Bayern wurden gestrichen. Somit könne Unterricht nachgeholt werden, sagte Ministerpräsident Markus Söder. Bei Schülern, aber auch bei Lehrerverbänden gibt es Einwände. Stefan Bühler, BLLV-Kreisvorsitzender Erlangen, erklärt, woran sich die Kritik entzündet.
Herr Bühler, der Bayerische Lehrerund Lehrerinnenverband wendet sich gegen die Streichung der Faschingsferien. ek
Warum?
Aus verschiedenen Gründen. Aus Lehrersicht, aus Elternsicht, aus Schülersicht macht die Streichung der Faschingsferien keinen Sinn. Diese Entscheidung kommt von Leuten, die keine Pädagogen sind. Aus schulischer Sicht jedenfalls hätte man die Ferien beibehalten müssen.
Wie ist es aus Sicht der Lehrer?
Häufig wird nicht gesehen, dass wir nicht nur im Unterricht für die Schüler da sind, sondern dass wir für die ganzen Nebentätigkeiten auch Zeit brauchen. Und was nun den Distanzunterricht betrifft: Gerade der braucht viel mehr Vor- und Nachbereitungszeit als der Präsenzunterricht.
Wir haben damit jetzt auch ein neues Berufsbild als Lehrer, denn die wenigsten sind für den Distanzunterricht geschult. Wir haben jetzt Distanzunterricht plus Notbetreuung, das ist eine deutliche Mehrbelastung.
Manche werden vielleicht sagen, dass die Lehrer doch ohnehin viele Ferien haben und dass es deshalb auf eine Woche weniger nicht ankommt.
Ja, diese Argumente kennen wir.
Es gibt auch Leute, die sagen, dass der Pfarrer nur am Sonntag während seiner Predigt arbeitet.
Ferien sind für die Lehrer kein Urlaub. Für die Schüler mag dies freie Zeit sein, das suggeriert immer, dass dies auch für die Lehrer freie Zeit ist. Aber für die Lehrer ist es eine Zeit für außerunterrichtliche Tätigkeiten für die Schule. Wenn diese Zeit einfach so von oben herab mit einem Federstrich weggewischt wird, ist das sehr demotivierend.
Die Weihnachtsferien wurden ja aber verlängert. Ist es da nicht logisch, an anderer Stelle etwas zu streichen?
Die Weihnachtsferien wurden um zwei Tage verlängert, und zwar nur für die Schüler. Für uns Lehrer war es keine Verlängerung, sondern diese zwei Tage waren eine Zeit der Fortbildungen und Vorbereitung auf den Unterricht im Januar. Und auch in den Ferien selbst haben wir, wie schon gesagt, gearbeitet.
Brief an die Mitglieder
Professor Piazolo hat Recht, wenn er im Bildungsausschuss anmerkt, dass es „wahnwitzig ist, wer sich inzwischen zur Schule äußert“. Während sich die Schulfamilie aus Schülern, Eltern und Lehrern weitgehend einig darüber ist, dass die unterrichtsfreien Tage in der Faschingswoche aus verschiedenen Gründen für die verschiedenen Gruppen nötig wären, streicht ein Juraprofessor mit der Kompetenz eines politischen Amtes zusammen mit seinen Kollegen aus dem Bayerischen Ministerrat, in dem sich ebenso „erfolgreiche“ Minister-Kollegen aus dem Verkehrs- und Gesundheitsbereich befinden, die zur Erholung, Vor-, Auf- und Nachbereitung so wichtige eigenverantwortliche Zeit. Viele Eltern bräuchten nach fünf Wochen Distanzunterricht eine Auszeit vom Hilfslehrerdasein, ohne durch Kontrollen in den Familien Ärger zu generieren, jüngere Schüler benötigen Freizeit und Erholung vom Tablet-Unterricht, Prüflinge sollten in ihrem Alter ihre individuellen Lücken fünf Tage lang selbständig füllen können und Lehrer benötigen die Zeit zur Vorbereitung eines geplanten Wechselunterrichts.
Die pädagogische Kompetenz zeigt sich einmal mehr darin, dass er einen gemeinsamen Rahmen für die unterschiedlichen Bedürfnisse von Abiturienten und Erstklässler vorgibt.
Er fordert aber auch "Lernpausen" einzurichten. Halten wir uns daran und fahren im Sinne der Schüler, Eltern und unserer Gesunderhaltung die hohen Ansprüche des Distanzunterrichtes in der Faschingswoche etwas herunter.
Stefan Bühler, 1. Vorsitzender
Pensionistenbrief 2021/1
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
hoffentlich kommen Sie und Ihre Familien gut durch diese schwierigen Zeiten. Jedenfalls wünsche ich Ihnen allen beste Gesundheit, bewahren Sie Ihre Gelassenheit und immer ein Quäntchen Humor…..
Sind Sie froh, dass Sie nicht mehr in die Schule gehen (müssen)--?
- Der BLLV denkt dennoch an Sie und daher sende ich Ihnen einen Auszug aus der neuesten Sonderinfo des Bezirksverbandes mit den Hinweisen zur Corona-Impfung. Im Zweifel sollten Sie natürlich mit Ihrem Hausarzt darüber sprechen.
- Außderdem haben wir in Erlangen die Liste der Gratulationen fertig gestellt, für alle die 60, 65, 70, 75, 80, 85, 90 und mehr Jahre (bis 100!) zählen dürfen. Es wird sich jemand aus der Vorstandschaft bei Ihnen melden und dann klären, ob ein Geschenk geschickt, Blumen an der Haustür überreicht werden oder sogar ein Besuch möglich ist.
- Ein Diagramm über die Altersstruktur hänge ich noch an: Alle Lebensalter sind im BLLV Erlangen-Stadt angemessen vertreten!
- Die Ehrungen für langjährige Mitglieder musste Ellen Dorendorf in 2020 ausfallen lassen. Wenn möglich wird es in diesem Jahr eine „Doppelfeier“ geben und mit den diesjährigen Jubilaren werden dann auch die vom letzten Jahr eingeladen.
Wo und wie wird geimpft? Impfungen werden in erster Linie in Impfzentren vorgenommen, die mittlerweile flächendeckend eingerichtet wurden. Da nicht genügend Impfstoff zur Verfügung steht, muss schrittweise geimpft werden. Gegenwärtig gibt es ergänzend hierzu mobile Impfteams, die vor allem in Pflege- und Senioreneinrichtungen eingesetzt werden. Später ist vorgesehen, die Impfung auch in Arztpraxen vorzunehmen.
In welcher Reihenfolge wird geimpft? Wegen der noch für längere Zeit bestehenden Impfstoffknappheit wurde in der Corona-Impfverordnung eine Reihenfolge erstellt, nach der die Bürgerinnen und Bürger geimpft werden. Hierzu wurden vier Kategorien entwickelt, in die die Bevölkerung je nach Dringlichkeit eingeordnet wurde. Dabei orientierte man sich in erster Linie am Alter, aber auch an Vorerkrankungen und beruflichen Tätigkeiten:
--> Kategorie 1: höchste Priorität
Nach Vollendung des 80. Lebensjahres – Heimbewohner – Pflegekräfte im ambulanten und stationären Bereich - Beschäftigte, die in ihrer Tätigkeit ein hohes Expositionsrisiko tragen (Notaufnahmen, Intensivstationen, Rettungsdiensten, Impfzentren, Palliativversorgung, aerosolgenerierende Tätigkeit, regelmäßige Behandlung, Betreuung und Pflege von Personen mit schwerem oder tödlichen Krankheitsverlauf)
--> Kategorie 2: hohe Priorität
Nach Vollendung des 70. Lebensjahres - Personen mit Trisomie 21, Demenz, geistiger Behinderung, nach Organtransplantation – enge Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen und Schwangeren – Personen in stationären Einrichtungen zur Behandlung, Betreuung oder Pflege geistig Behinderter – Ärzte und sonstiges Personal mit regelmäßig unmittelbarem Patientenkontakt - Personal der Blut- und Plasmaspendedienste – Polizei- und Ordnungskräfte, die zur Sicherstellung der öffentlichen Ordnung eingesetzt werden (z.B. bei Demonstrationen) – Einsatz im Gesundheitsdienst zur Aufrechterhaltung der Krankenhausinfrastruktur – Unterbringung oder Tätigkeit in Einrichtungen von Obdachlosen, Asylbewerber-heimen o.ä.
--> Kategorie 3: erhöhte Priorität
Nach Vollendung des 60. Lebensjahres – Personen mit Adipositas, chronischer Nieren- oder Lebererkrankung, Immundefizienz, HIV-Infektion, Diabetes mellitus, Herz- oder Krebserkrankung, Autoimmunerkrankung, Rheuma – Tätigkeit, insbesondere in den Verfassungsorganen, Regierungen und Verwaltungen, bei den Streitkräften, der Polizei, beim Zoll, der Feuerwehr, des Katastrophenschutzes, THW – Einsatz in weiteren Einrichtungen der kritischen Infrastruktur (Apotheken, Pharmawirtschaft, Informations- und Telekommunikationstechnik) – Einsatz in medizinischen Einrichtungen mit niedrigem Expositionsrisiko (insbesondere in Laboren usw.) – Tätigkeit im Lebensmitteleinzelhandel - Erzieher und Lehrer – Personen mit prekären Arbeits- und Lebensbedingungen
--> Kategorie 4:
Alle übrigen Personen
Wie bekomme ich einen Impftermin? Es gibt drei Wege zur Vereinbarung eines Impftermins:
- Jeder kann sich online unter www.impfzentren.bayern anmelden. Dort geben Sie Ihre persönlichen Daten an, die zur Priorisierung erforderlich sind. Wichtig ist die Angabe der E-Mail-Adresse und der Handynummer. Pro Person kann nur eine Mailadresse angegeben werden. Nachfolgend werden die registrierten Personen in der Reihenfolge der Kategorien vom für Sie zuständigen Impfzentrum zur persönlichen Terminbuchung eingeladen. Nach der Impfung wird die E-Mail-Adresse zeitnah wieder für weitere Registrierungen freigeschaltet.
- Sie können sich telefonisch direkt bei Ihrem zuständigen Impfzentrum anmelden. Hier sind aber die Hotlines noch in absehbarer Zeit überlastet.
- Sie können bundesweit die einheitliche Telefonnummer 116 117 kontaktieren. Die Hotline verbindet Sie direkt mit dem für Sie zuständigen Impfzentrum. Die Bundes-Hotline ist aktuell von 8:00 bis 22:00 Uhr täglich (auch sonntags) erreichbar. Auch hier ist das System derzeit schwer zu erreichen.
So bald es geht treffen wir uns mal wieder!
Ganz herzlich grüßt Sie
Ihr Hans Falkner, Pensionistenvertreter
Pensionisten im BLLV
Donnerstag, 25. Juni 2020 um 14:30 Uhr im Panorama-Café des Wohnstifts: Madagaskar II:
Gernot Klarmann: Von Menschen, Makis und Baobabs
In Madagaskar gibt’s tatsächlich noch die Pest und hinter dem bekannten Lied steckt mehr als wir ahnen. Doch heute geht es mehr um die Madagassen, deren Leben in einem der ärmsten Länder der Welt bestimmt wird von ihrem Motto „Mora mora“, von den Ahnen und vom Aberglauben mit uns unvorstellbaren Auswüchsen. Wir hören vom hässlichsten Tier der Welt und von den sagenhaften Baumriesen im Land der Baobabs.
euer Hans Falkner
Penionisten - Brief
Liebe Kolleginnen und Kollegen! Erlangen, den 27. April.2020
Ich hoffe, es geht allen recht gut und Sie können das Frühjahr daheim und beim Spazierengehen gesund genießen.
- Die im Wohnstiftcafe geplanten Vorträge von Gernot Klarmann am 30. April und am 25. Juni 2020 „Madagaskar – Noahs 2. Arche“ und „Von Menschen, Makis und Baobabs“ (Madagaskar II) müssen natürlich ausfallen. Das Wohnstift ist für uns nicht zugänglich. Doch die Vorträge warten auf uns! Vielleicht können wir uns Ende Juli doch einmal treffen. Dann melde ich mich wieder.
- Pensionisten wurden vom KM um Einsatz im Unterricht gebeten, aber nicht alle. Ich gehöre nicht mehr zu dem begehrten Kreis. Dazu eine grade pensionierte Kollegin aus Fürth-Land: Sie hilft gerne stundenweise in ihrer alten Schule aus. Aber offiziell meldet sie sich nicht, weil dann diese Stunden der Schule „abgezogen“ werden. Dies ist doch bedenkenswert. – Ansonsten sind wir froh, aus der Home-Office-Beanspruchung entlassen zu sein, obgleich uns sicher allen die persönliche Begegnung mit den Enkelkindern doch recht fehlt.
- Die für den 19. Mai 2020 in der Mörsbergei in Bubenreuth geplanten Ehrungen werden voraussichtlich im Herbst nachgeholt.
- Auch das Schafkopfen am letzten Montag im Monat ist ausgesetzt, aber im Gasthaus Schuh konnte ich schon einige Male einen Karpfen bestellen und abholen. So können wir unseren Wirt unterstützen.
- Hinweis: In der Beilage für Pensionisten „60 und mehr….“ der nächsten „Bayerischen Schule“ des BLLV erscheint ein Artikel von mir: Der letzt Lehrer vo Schupf“, Schilderungen meines Junglehrerlebens in einer einklassigen Schule 1965/67. Wer erinnert sich noch?
- Auch hier auf der Homepage unter "Rückblick" zu lesen !!!
Fröhliches Wiedersehen und die besten Grüße von eurem Hans Falkner, Pensionistenbetreuer
Und hier noch ein harmonischer Nachtrag:
Der Witz zum Sonntag aus dem ev. Sonntagsblatt:
Gott spazierte durch Bayern. Er lief an imposanten Bergen vorbei und durch sattgrüne Täler, er lief durch die Weinberge Frankens und das Hopfenland der Hallertau, er lief an sprudelnden Bächen entlang und am ruhigen Strom der Donau, er lief durch die Moränenhügel und an den blauen Seen des Voralpenlandes entlang. Gott lief durchs Allgäu und den Spessart, durch die Fränkische Schweiz und durch den Aischgrund, und irgendwann fragte ihn ein Passant mit Mundschutz:
„Sag mal, Gott, was machst du eigentlich die ganze Zeit hier in Bayern?“ Gott antwortete: „Homeoffice!“
"Der letzt Lehrer von Schupf"
„Der letzt` Lehrer vo Schupf“ von Hans Falkner
In den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts gab es in kleinen, oft entlegenen Dörfern noch “Zwergschulen“, in denen alle Kinder des Ortes in einem Klassenzimmer unterrichtet wurden, es waren also einklassige Schulen. Die Kinder hatten einen kurzen Schulweg, der Lehrer wohnte im Schulhaus und war also immer Ansprechpartner für Kinder und Eltern. Wegen der Stadtferne meldeten sich aber immer seltener Lehrkräfte auf solche Schulstellen, auch „außerplanmäßige Lehrer“ mussten also hier Dienst tun – übrigens: Lehrerinnen nicht. Aber mich traf es:
Nr.1 Anreise
Mit einer Postkarte wurde man einige Wochen vorher benachrichtigt. „Mann“ habe sich beim Schulamt in Hersbruck einzufinden um die vakante Schulstelle in Schupf anzutreten.
Wissen´s, wo Schupf ist?
Ja, so ungefähr. Also hinter Happurg rechts weg, die holprige Schotterstraße aufwärts, aufwärts, aufwärts. Es staubte gewaltig, wenn ein Auto entgegenkam. Aber es war höchstens eines. Durch den Wald, auf die Hochebene. Eine leichte Rechtskurve, eine Art Steinbruch, und da tauchte das Ortsschild auf: "Schupf". Tatsächlich, unter große Laubbäume duckte sich eine Reihe Bauernhäuser und Scheunen. Klar, groß kann das Dorf mit einer einklassigen Schule und nur 16 Schülern nicht sein. - Den Schlüssel für die Schule finde ich im Krämerladen; aber zuerst einmal liegt da, direkt in der Ortsmitte, wo die Straße eine Kurve macht, ein Wirtshaus. Da werde ich absteigen. Das Gasthaus Roth sollte mir in den nächsten beiden Jahren sehr wertvoll sein, denn täglich ging ich nach Schulschluss zum Essen hin. Ich klärte gleich, dass ich alles mag, denn im Winter, wenn keine Wanderer hier unterwegs waren, wurde nur für die Wirtsfamilie gekocht. Und es schmeckte eben wie selbst gekocht. Immerhin ging der Sohn in die siebte Klasse. Also bestand eine enge Verbindung Schule-Wirtshaus. Das kam mir gelegen, war ich doch in einem Dorfwirtshaus aufgewachsen.
Nr. 2 Das einzige Telefon:
Neben dem Essen bot das Gasthaus Roth noch eine wichtige Einrichtung. Hier gab es, im Nebenzimmer, ein Telefon. Wenn ein Schulrat oder sonstige bedeutende Persönlichkeiten mich sprechen wollten, ging das nur über das Telefon im Wirtshaus. Deswegen hat man mich weitestgehend in Ruhe gelassen. Mitteilungen mussten eben mit der Briefpost geschickt werden. Manchmal richtete der Wirtspeter auch etwas aus. "Das Fräulein hat angerufen, sie ist krank". Das war eindeutig: Die junge Handarbeitslehrerin war "das Fräulein".
Aber auch ich konnte nur nach dem Gang ins Wirtshaus eine Fernsprech-Kommunikation aufbauen. Die dreißig Pfennige legte ich immer auf den Schanktisch.
Nr. 3 Dienstpost:
Nachdem es kein Telefon zum Schulamt gab, sollte man meinen, die schriftliche Verbindung sei intensiv gepflegt worden, denn ein Briefträger kam ja täglich. Das war aber nicht nötig: Der Schulrat hatte sich nach zwei Wochen mal umgesehen und festgestellt, dass die Schule ganz gut lief und es mir gefiel. "Machen´s nur so weiter! Die Dienstpost an Sie liegt dann immer im Schulamt im Fach `Schupf`, die holen Sie halt gelegentlich ab, wenn sie nach Hersbruck kommen".
Verwaltungsvorgänge waren also fast nicht vorhanden. Klassenbildung, Statistik, Stundenplangestaltung, Einschulung, Abschlusszeugnisse, alles konnte ich als "Außerplanmäßiger Lehrer" im 2. und 3. Seminarjahr selbst gestalten! Auch verfügte ich über Stempel und Funktion: "Schulleitung Schupf". Mit 24 Jahren Schulleiter. Ich war mein eigener Herr und konnte mich in 24 Wochenstunden und auch in der Freizeit voll und ganz meinen Schülern widmen.
Nr.4 Schul - Ende in Sicht
Schon beim Antrittsbesuch beim Bürgermeister unten im Talort Kainsbach eröffnete dieser mir, dass die Schule nur noch zwei Jahre bestehen werde. Nach den beiden folgenden Schuljahren also würde eine Zentralschule in Happurg fertig sein und alle die kleinen „Zwergschulen“ dorthin ihre Schüler schicken. Der Beschluss des Gemeinderates sei längst gefasst.
Nr. 5 Nachbarschaftshilfe
Vom Schulrat wurde ich informiert, dass meine Vorgänger – sämtlich außerplanmäßige Lehrer im 2. Dienstjahr, also noch im Seminar – nicht sehr glücklich als einklassiger Lehrer waren und auch nicht recht erfolgreich. Aber der Kollege im Nachbarort Kainsbach hätte letztes Jahr erst eine sehr gute praktische Prüfung abgelegt, sei verheiratet und im Schulhaus wohnhaft, insofern im Dorfleben integriert und für mich ein sicher sehr wertvoller Ansprechpartner. Das klang beruhigend. Natürlich besuchte ich das Paar gleich am zweiten Tag.
Nr.6 Eintritt ins Schulhaus
Mit dem großen Hausschlüssel, den ich vom Krämerladen abgeholt hatte, sperrte ich die eichene Schulhaustüre auf. Es war September, draußen noch warm, aber vom Schulflur aus empfing mich erfrischende Kühle des mit Solnhofener Platten belegten Bodens und der Duft von frisch geöltem Riemenboden versetzte mich zurück in meine eigene Schulzeit 13 Jahre zuvor, ebenfalls in einer einklassigen Schule, ebenfalls in einem Schulhaus aus den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts, ebenso links die Tür zum Klassenzimmer an der Südfront des Hauses.
Nr. 7 Heizung
Im Klassenzimmer, mitten drin, stand der große eiserne Ofen. Die einzige Feuerstelle im Erdgeschoß. Oben in meiner Wohnung gab es einen kleineren Ofen, der musste für den Junglehrer reichen. In der kalten Jahreszeit, die hier schon im Oktober begann, verlief der Schul-Morgen nach einem festen Ritual: Wenn ich um sieben Uhr aufstand zog ich mich rasch an und stieg in den Klassenraum hinab, um den Ofen anzuheizen. Wenn der dann richtig bullerte schob ich an der Haustür den großen Riegel zurück. Spätestens um halb acht kam der Ofendienst, zwei Schüler, die wöchentlich eingeteilt waren. Sie mussten dann das Feuer weiter anheizen, damit es um acht Uhr wohlig warm in der Stube wurde.
Die Vorbereitung für den Unterricht hatte ich schon am Abend vorher auf die Tische gelegt oder an die Tafeln geschrieben – und so langsam trudelten die 16 Kinder der Reihe nach ein. Die Schulstube war warm, mit einem Lied oder einem Gebet konnte der Unterricht beginnen.
Nr. 8 Abort
Wer wie ich auf einem Bauernhof mit Freiluft-Plumpsklo aufgewachsen ist, weiß es zu schätzen:
Zur Verrichtung der Notdurft musste man nicht außer Haus gehen. Das Klo war im Anbau hinter dem Schulhausflur untergebracht. Drei Ab-Orte waren es. Diese Bezeichnung ist übrigens auch zutreffender, denn "Klo" von "Closett" passte nicht. Verschließen konnte man die Örtlichkeit nur bedingt, auf der bankartigen Sitzfläche lag ein Deckel mit Holzgriff auf der ausgesparten Rundung. Diese schloss nur ungenau, das roch man auch. Immerhin war mit Kreide auf die Türen geschrieben, wie die Einteilung gedacht war: "Buben", Mädchen", "Lehrer". - Aber saukalt war es, besonders im Winter. Da hielt keiner sich länger als nötig auf dem Örtchen auf.
Nr. 9 Brennholz
Neben dem Abort befand sich übrigens die Holzlege, dort wurde das von den Bauern angefahrene Holz gestapelt. Auch ans Holzhacken kann ich mich erinnern, wenn die Stämme nur zersägt aber noch nicht gespalten abgeliefert worden waren. Das Kleinmachen des Holzes wurde dann im Werkunterricht durchgeführt, fachmännisch, breitbeinig, ohne Verletzung. Die größeren Buben hatten es ja zu Hause auch schon geübt.
Nr. 10 Kneipp im Keller
Natürlich hatte das 1888 gebaute Haus auch einen Keller – einen Kartoffel- und Kohlenkeller.
Zu meiner Zeit war er nicht mehr benutzbar, höchstens zu einer Kneipp-Kur. Das Wasser im Keller stand nämlich 10 bis 20 cm hoch, je nach Jahreszeit und Niederschlägen. Ganz trocken war er nie. Der Keller war also eine versteckte Kneipp-Anlage und wurde von uns Junglehrern auch nach durchfeierten Abenden genutzt.
Nr.11 Schulgarten
An der Südseite des Schulhauses lag der Schulgarten: Mir bot sich beim Einzug im September 1965 eine Wüstenei, Sträucher und Pflanzen wuchsen durcheinander. Hinten in der Ecke am Zaun, welcher das Areal von den Feldern und Wiesen trennte, standen auch ein paar Obstbäume, Apfelbaum, Zwetschge auch ein Kirschbaum. Einen Teil des Gartens richteten wir, die Schulkinder und ich, in den nächsten beiden Sommern etwas her, säten und pflanzten und sangen ein Lied. Damals galt das noch: „Im Märzen der Bauer die Rößlein einspannt…..“
Nr. 12 Pausehof
Einen solchen gab es nicht. Vor dem Schulhaus führte eine kleine Nebenstraße vorbei, die sich in südlicher Richtung zwischen Häusern, Scheunen und Feldern verzweigte. Der Platz zwischen Haustür und gegenüberliegendem Schuppen war so sechs Meter – also grade groß genug, um eine Zauberschnur zu spannen und „Ball über die Schnur“ zu spielen.
Dann führte ich Volleyball ein. Das war eine Neuerung im Dorf und auf Schulhöfen. Meine Schulkinder berichteten mir stolz, dass bei der Olympiade 1966 erstmals dieses Spiel im Programm stand - und wir Schupfer konnten da mitreden!
Mein Seminarleiter, der gelegentlich vorbeikam und meinen Unterricht zu beurteilen hatte, war ein begeisterter Sportler und Sportlehrer und der war natürlich sehr erfreut über diese Neuerung in dem abgelegenen Dorf. – Ach ja: Die Zauberschnur! Ein Volleyballnetz konnten wir uns nicht leisten, die Schnur tat´s auch und war ja viel rascher anzubringen. Wenn in der Zeit unseres Spiels grade ein Bauer mit seinen Mistwagen vor dem Schulhaus vorbeifuhr brauchten wir nur die Schnur mit einer Holzlatte hoch genug halten und das übelriechende Gefährt konnte rasch passieren.
Manchmal, wenn die Pause nach 20 Minuten zu Ende ging, was das Volleyballspiel grade so spannend, dass mich die Sportler anbettelten: „Ach Herr Lehrer, nu a weng, mir rechna nacherd schneller!“
Nr. 13 Klassenzimmer einrichten
Natürlich fand ich am ersten Schultag eine Reihe von altmodischen 2er-Schulbänken vor mir, der Lehrerplatz war vor der großen Tafel, von vorn nach hinten wurden die Doppelbänke größer, eben für die Klassen 1 bis 8, genau acht Bänke für die 16 Kinder.
Jedes Schuljahr besuchten ein, zwei oder drei Schülerinnen oder Schüler. Wie konnten die differenziert und angemessen bedient werden? Daher gliederte ich das Klassenzimmer zu Sechsergruppen um: 1. und 2. Jahrgangsstufe mit Blick zur großen Tafel, 3./4. Klasse mitten drin und für die sechs Schülerinnen und Schüler der Oberstufe dübelte ich eine große Tafelfläche und eine Korktafel an die Nordwand.
Außerhalb des Klassenzimmers gab es noch die Treppe zum oberen Stockwerk. Sie diente wie im Kino mit Sitzreihen für Vorführungen von Dias oder Stummfilmen.
Nr. 14 Hospitation in Nachbarschulen
Auch Hospitationen in anderen einklassigen Schulen in der Nachbarschaft hatte ich durchzuführen. Ich war beeindruckt von der Organisation der erfahrenen Kollegen und der Arbeitsdisziplin der Landkinder. In Schränken und Regalen waren für alle Unterrichtsstufen zum Teil selbst geschriebene Arbeitsmittel übersichtlich angeordnet, wo die Kinder selbständig das Material für ihren Lernstoff abholten, sich gegenseitig halfen (flüstern war erlaubt) und schließlich mit Selbstkontrolle den Lernerfolg bestätigten. Für das 3./4. Schuljahr gelang mir dies bald auch, besonders in Mathe und bei Sprachlehreübungen. Nach einer erfolgreichen Übungsphase von einigen Tagen informierten mich die Schüler:“ Herr Lehrer, des kömma etz. Morgn kummt im Buch widder wos Nei´s. Da bräucht mer Sie widder.“ War das nicht ein „moderner“ Unterricht?
Nr. 15 Einklassig
Differenzierung, Selbsttätigkeit, Wochenplan, Gruppenarbeit, Selbstkontrolle, Disziplin:
Die einklassige Schule hatte ungeheure Möglichkeiten wenn der erfahrene Lehrer dies zu nutzen verstand. Der Sechstklässler, der beim Bruchrechnen nicht kürzen konnte weil er die 1x1-Reihen nicht beherrschte, verbrachte einige Rechenstunden im 3./4. Schuljahr. Was glauben Sie, wie rasch er das Vergessene nachholte!
Es war auch nicht zu verhindern, dass kluge Schüler ihre Ohren spitzten und schon in einer Stufe höher dabei waren. „Module“ hatten wir nicht, aber dem Lerninteresse nach oben waren keine gesetzt. Die Großen halfen den Kleinen und kontrollierten auch mal eine Hausaufgabe. Nur in den musischen Fächern und im Sport waren wir ein Team bei der sich jeder nach Fähigkeit einbrachte. In Musik z.B. hatten wir einige Orffinstrumente, Blockflöten, eine Gitarristin und zwei Buben, die Akkordeon spielten.
Die Öffentlichkeit und die Politik waren sich damals einig, dass diese einklassige Schule aus dem 19. Jahrhundert stammte und als Dorfschule ausgedient hatte. Interessant war nur, dass die jenigen ein vernichtendes Urteil fällten, die nie eine solche funktionierte Schule besucht hatten wie es mir in der Junglehrerzeit vergönnt war. Allerdings eines wurde mir klar: Wenn der Lehrer nichts taugte, blieb das Dorf dumm. Das ging so weit, dass Handwerksbetriebe aus der Umgebung nicht gerne Schulkinder aus solchen Dörfern in die Lehre nahmen.
Nr. 16 Zwei einklassige Schulen gleichzeitig führen
Das war schon eine Krönung an Herausforderung! Im März des 2. Dienstjahres in Schupf, also einige Wochen vor der Lehramtsprüfung, flatterte eine schriftliche Bitte ins Schulhaus: Das Schulamt Hersbruck bat mich, während der Abwesenheit des Lehrers von Kainsbach die dortige einklassige Schule mitzuführen – im Wechsel. Schüler und Lehrer kannte ich, der Kollege war für mich gewissermaßen ein Mentor, bei dem ich auch gelegentlich hospitierte.
Nun also fand ich mich des Morgens in der Schule Kainsbach ein, unterrichtete dort vier Unterrichtsstunden und fuhr dann – durch den Märzenschnee ! – hinauf in mein Dörfchen auf der Höhe, wo ich erst einmal beim Wirt ein Mittagessen genoss. Dann kamen die Kinder meiner Schule dran.
Nr. 17 Lehramtsprüfung
Freiwillig blieb ich auch noch im 2. Jahr in der einklassigen Schule. Dazu musste ich sogar eine Erklärung abgeben, denn mit dieser Entscheidung war ja auch das Ablegen der 2. Lehramtsprüfung verbunden, an einem Tag 3 Unterrichtsstunden plus Nachgespräch. Ich wollte in allen Klassenstufen zeigen, was die Kinder und ich können - und beantragte, vier Stunden vorzuführen. In dem ausgetüftelten Plan war ich dann wirklich in jeder Stufe angemessen im Direktunterricht zu sehen, die Phasen selbständigen Lernens, Übens und der Selbstkontrolle konnten gut verteilt werden. – Dass bei einer Stillarbeit in der 3./4. Klasse sich der neugierige Schulrat auf die behelfsmäßige Tischplatte stützte war nicht vorgesehen. Mit Gepolter fiel die Platte zu Boden, aber meine Kinder kannten das Malheur, bauten schnell wieder auf - und setzten in aller Ruhe ihre Arbeit fort.
Noch eine geflüsterte Frage eines Prüfers: “Herr Falkner, die 2. Klasse ist ja gar nicht mehr da! Wo sind die Kinder denn?“ – Des Rätsels Lösung: Immer wenn ein neuer Text aus Lese- oder Sprachbuch kurz angelesen war marschierten die drei Mädchen zum Training in mein Zimmer hinauf, wo es auch etwas warm war, setzten sich aufs Bett, schalteten das Tonbandgerät ein und übten das laute Vorlesen. Ich hörte mittags das Band ab und vernahm dann z.B. „Jetzt liest Ida Kugler.“ Wenn der Text klappte schalteten sie das Gerät wieder aus und kamen ins Klassenzimmer zurück. – Am Prüfungstag machten sie es wie immer. – Rasch schickte ich ein Kind der Oberstufe hinauf, um die fleißigen Leserinnen zu holen. Gleich darauf kamen sie alle drei im Gänsemarsch zurück und drückten mit ihren Mienen aus, was das denn solle. Es war doch immer so. Die Prüfung lief also wie geschmiert, auf meine Kinder konnte ich mich verlassen. Es war sicher die letzte Lehramtsprüfung in einer einklassigen Schule in Bayern im April 1967.
Nr. 18 Musik und Theater
Da ich meinen Unterricht täglich mit einem Lied zur Gitarre begann schwärmte bald eine Sechstklässerin: Sie wolle auch Gitarre lernen. Na gut, kommst dann halt nachmittags vorbei.
Einen Kurs in Blockflöte hatte ich schon bald eingerichtet und begeisterte Spieler gefunden. Zwei größere Buben spielten Akkordeon, das wurde natürlich integriert. Glockenspiele lieh ich mir von meiner vorherigen Erlanger Schule aus, und an den Bau eines Xylophones machten wir uns im Werkunterricht. Die Kiste zu zimmern war nicht schwer Die Höhe der Xylophontöne erhörten wir uns nach den Dauertönen aus dem Akkordeon.
Mit diesem musikalischen Basiswissen machten wir uns daran, eine richtige Weihnachtsfeier auf die Beine zu stellen. Gedichte, Sketche, Lieder…. Eine Bühne? Die gab es im Wirtshaussaal. Hochgestellte Biertische und –bänke dienten als Kulissen, ein Vorhang dazwischen für Tür und Fenster. Die Vorführung im vollbesetzten Wirtshaussaal war ein voller Erfolg. Die Bänke reichten nicht aus, eine Diele über zwei leere Bierfässer gelegt ergänzte die Bestuhlung. Und während Kinder und Zuschauer inbrünstig „O du fröhliche …“ sangen klang in die Atempausen des Liedes gelegentlich ein „Plopp“, wenn eine Bierflasche geöffnet oder ein „Glugg, glugg“, wenn der Gerstensaft durch eine Kehle rann, die grade nicht mitsingen wollte.
Nr.19 Vier Theaterabende im Wirtshaussaal
Nach dem Erfolg zu Weihnachten planten wir einen bunten Theaterabend im Sommer – und da waren wir thematisch nicht so festgelegt. Mit der Technik auf der Bühne und im Saal waren wir nun vertraut, ein Schreiner-Vater zimmerte etwas Haltbares für uns und so folgten dem ersten Auftritt noch zwei weitere und schließlich der Abschluss zum Ende der Schupfer Schule – nach 80 Jahren. In einer filmreifen Szene wurde die Gemeinderatssitzung nachgespielt, in welcher mit großer Empathie und knapper Mehrheit die Auflösung der Schule Schupf beschlossen wurde. Die Vorlage dazu erfuhren die Kinder von ihren Eltern, lag doch der Schicksalsabend erst gut zwei Jahre zurück.
Dorfpolitik – eingebettet in die Landespolitik und die Beschlüsse des bayerischen Landtages!
Das dramatische Stück hieß dann: „Die letzte Schul“ – wie wahr!
Nr. 20 Das Feuer zum Schulschluss (Tagebuch 2.8.1967)
Am Abend des vorletzten Schultages sollte ein Lagerfeuer abgebrannt werden. Dazu hatten wir die Wiese neben dem Schulhaus gewählt. Schon am Nachmittag begannen mit großer Geschäftigkeit die Vorbereitungen dazu. Alte Zeitungen, Schachteln und Umschläge, einige Hefte, ein Lesebuch, zerfetzte Rollen von Kreppapier (damalige Rechtschreibung !): Alles flog aus dem Fenster des Werkraums in den Garten hinaus. Große Kartonstücke wurden auseinandergerissen, die Latten unserer Bühne mit einem Tritt durchgebrochen, Holzscheite herbeigeschleppt. Ein Bündel Reisig war auch schnell aus einer der umliegenden Holzschuppen beschafft. Eine Handvoll Stroh wäre zum Anschüren nützlich. Günther schleifte aus seiner Scheune gleich einen ganzen Strohballen heraus.
Schon bildeten zerknülltes Papier, Reisigbündel und Strohwisch einen kleinen Haufen, die Latten unseres Bühnenaufbaues standen als Gerüst. Dann kam eine dicke Pappröhre senkrecht in die Mitte und Stäbe und Latten wurden an diesem Schornstein festgebunden. Für den Kopf fand sich ein reichlich gepolstertes Kuvert. Ein ausgedientes und in Auflösung übergehendes "Bayerisches Lesebuch" passte ausgezeichnet als Dach. Das Ganze wurde nun in den Schlot gesteckt und krönte somit den Aufbau des Lagerfeuers. -----
Inzwischen sah ich mich im Klassenzimmer um und war total überrascht, wie schön die Mädchen das hergerichtet hatten. Die Tische standen im Rechteck mit Tüchern bedeckt und vielen Blumensträußen geschmückt. Platzkarten waren ausgelegt und die Stühle dazu angestellt. Man konnte dieser Festtafel nicht mehr ansehen, welch wackelige Schulmöbel sich darunter verbargen. Das Klassenzimmer war für morgen, für seinen letzten Tag, geschmückt.
Ungeduldig hockten wir auf ausgebreiteten Decken um den Holzhaufen im Garten. Voller Spannung wurde der feierliche Augenblick erwartet, in dem das Feuer entzündet werden sollte. Ratsch - das Streichholz ins Stroh! Bald stand der Haufen in Flammen. Die ersten schlugen schon bis zum Schild von "Göggelesgrün", das am Schlot aufgehängt war. Es sollte stellvertretend für die gesamte Bühneneinrichtung unseres Sommertheaters dem Feuer übergeben werden.
Bald stach aus dem Krachen und Glimmen, Rauchen und Qualmen nur noch das angekohlte Rückgrat schräg empor.
Auch unsere Zaungäste – die Eltern und Nachbarn aus dem Dorf - waren etwas ruhiger geworden über dem Schauen und die erste Aufregung war vorbei: Ein Lied klang durch den lauen Abend, ein Gedicht, dazwischen war es ruhig, einige Gedanken zu dem Gehörten, oder nur ein stilles Nachdenken über die "Sommernacht"."Der Postillion".....das war richtig für unser Lagerfeuer. Als Karin geendet hatte, spürte man wohl die Wirklichkeit des Gedichtes nach.
Hoch auf dem gelben Wagen .... Erst sprach ich die Strophe vor, dann wurde sie gemeinsam gesungen. Hinter den Fensterscheiben lacht ein Gesicht so hold, ich möchte ja so gerne noch bleiben, aber der Wagen rollt.
"Es is eigentlich schad."
"Hast recht, Herbert". - - - - -
„Es is eigentlich schad“, das sprach das leistungsschwächste Schulkind der Schule Schupf........ aber der Wagen der rollt.
Unser Feuer war zur Glut zusammengesunken, hier und dort züngelte rötlich-gelb eine Flamme am Holz hin, dunkel wurde es vor uns, nur die glühende Wärme war zu spüren gegenüber der kühlen Nacht im Rücken.
Der Kocher wurde eingeschaltet, das Fett brutzelte bald in der Pfanne. Die ersten Bratwürste wurden ins Fett gelegt und machten einen Lärm! Gebückt, mit glühenden Wangen und fettbesprühten Händen spielten die Mädchen Hausfrau am Küchenherd, schnitten Semmeln, legten die heißen, braunen Würstchen hinein und trugen sie dahin und dorthin. Bald merkte man, dass dieses Essen Durst machte. Peter und Herbert schleppten einen Kasten Limo herbei.
Nun war das Feuer gerade recht zum Springen. Kreuz und quer ging´s, und wer anfangs noch Bedenken hatte, der wurde von den anderen mitgerissen. Schließlich aber fanden wir uns zum großen Kreis zusammen, umstanden die glimmende Glut und wünschten uns:
"Gute Nacht, Kameraden, bewahrt euch diesen Tag...!"
Dieser Aufforderung hätte es gar nicht mehr bedurft.
Nr. 21. Abschied von Schupf (aus meinem Tagebuch August 1967)
Nach der mündlichen und schriftlichen Prüfung in Ansbach Ende Juli hatte ich – als Schulleiter - die Schule geordnet zu übergeben und war noch einige Tage damit beschäftigt. Das "Auf-Wiedersehen" der Kinder am letzten Schultag wiederholte sich. Wenn ich sie jetzt auf der Straße laufen sah, drehten sie sich um und lachen mir zu und ich schaute ihnen nach. Aber es ist schon etwas dazwischen, eine, zwei Wochen nur und ein Händedruck.
So, wie eines Nachmittags, als dann Manfred und Herbert stundenlang in dem Berg ausgeschiedener Bücher und Listen herumkramten...
Jetzt beginnt langsam das Kirchweihtreiben, an die 20 Küchle haben sie mir auch schon gebracht; höchste Zeit, mich aus dem Staub zu machen!
Stattdessen hatte ich die ganze Zeit Besuch, und Ablenkung. Ida, Ingrid und Heide erschienen, als ich kaum eine Stunde hier war. Ihren Betz´n haben sie mir vorgeführt und schließlich brachte ich sie auch nicht mehr los. Zum Schluss habe ich Ingrid auf der Flöte noch ein Lied beigebracht, als Krönung. So ging´s dann leichter.
.............................aber der Wagen, der rollt................................. 12. August 1967 17 Uhr
Hans Falkner, „der letzt Lehrer vo Schupf“
Nachtrag: Der Autor kam aus einer solchen einklassigen Schule auf Vorschlag des Lehrers hin in eine „Oberschule“ nach Erlangen. Nachhilfeunterricht konnten wir uns nicht leisten, nur die Fahrkarte für die Eisenbahn.
Skifahrt BLLV
Auf den „letzten Drücker“
Punktgenau am allerletzten „freien Wochenende“, vom 6. bis 8. März unternahmen wir die letzte Möglichkeit zur Expedition in das österreichische und - wie wir im Nachhinein erfahren mussten - höchst gefährliche Skigebiet am Wilden Kaiser. Ausgerüstet und teilimmunisiert lediglich mit einem Sixpack brasilianischem „Corona-Bier“ (dessen Produktion mittlerweile auch eingestellt wurde) für eine ganze Busgesellschaft. Wir schlugen nach der schnellsten Busfahrt in der langjährigen BLLV-Skifahrt ohne Zwischenstopp in Ebbs unser Basislager auf. Nach einer langen und feucht-fröhlichen Lagebesprechung am Abend (persönlich, direkt, mit Abstand unter 1,5 m) brachen wir am Samstag in der Früh zu unterschiedlichen Zielen auf. Um das (Verletzungs-) Risiko zu minimieren, wanderte eine Gruppe zunächst nach Kufstein, die Mutigen und Fitten brachen zur frisch beschneiten Piste auf und ich blieb erstmal im Basislager für ein reichhaltiges Frühstück und zum Sondieren der Lage. Nachdem keine weiteren Gefahren zu erkennen waren, wagte ich am Nachmittag auch einen Spaziergang am Inn entlang. Danach okkupierte ich mit den Heimkehrern aus Kufstein bis zur Rückkehr der Skifahrer die basiseigene Saunalandschaft. Glücklicherweise fand sich dafür auch eine, bei der Busfahrt wohl übersehene Sektflasche. Am Abend gab es dann ein freudiges Wiedersehen mit den Skifahrern, die ohne Verluste und Blessuren ihr Wagnis in den Alpen überstanden hatten. In weiser Voraussicht hatte unser Pisten-Scout Moni Claus diesmal den Einstieg in den Lift-Dschungel nach Hopfgarten verlegt, um der möglichen Gefahr durch die Apre‘-Ski-„Moonlight-Bar“ in Söll zu entgehen. Wie wir im Nachhinein aus Ischgl erfahren haben, ist sie damit ihrer Fürsorgepflicht in herausragender Weise .nachgekommen.
Nach der obligatorischen Lagebesprechung am Abend und der nötigen, 3-gängigen Stärkung und dem wohl auf unabsehbare Zeit letzten geselligen Beisammensein fieberten wir der letzten Exkursion entgegen. Am Sonntag früh begrüßte uns strahlender Sonnenschein zu unserem gemeinsamen Aufbruch in das vielleicht schon vom Virus befallene Skigebiet. Mutig und zielsicher umkurvten wir jedoch alle Herausforderungen, hielten den nötigen Abstand zu den Liftgondeln vor- und hinter uns und desinfizierten uns an den Skihütten an der frischen Luft mit Jagertee oder ähnlichem Alkoholischen. Der Lohn unseres disziplinierten Wagnisses war eine pünktliche, vollständige Rückfahrt nach Hause. Wir waren alle guter Stimmung, wunderten uns nur über die hektischen Aktivitäten an der Grenze gleich nach unserer Durchfahrt, die jedoch nichts mit uns zu tun hatten.
In der Woche danach durften wir noch unsere Sachen aufräumen, verlorene Gegenstände suchen und uns auf die Ausgangsbeschränkungen und Schulsperrungen vorbereiten. Obwohl sich auch zwei Wochen danach bei keinem Teilnehmer Symptome eines Virusbefalls gezeigt hatten, fielen wir für die Notbetreuung in der ersten Woche der Schulschließung ganz aus, da wir alle in einem, wie wir im Nachhinein erfahren haben, „Risikogebiet“ unterwegs waren. Das bedauerten wir natürlich alle sehr!
Stefan Bühler, Expeditionsleitung
Junglehrer*innen Seminar in Pappenheim
Am 22. und 23. November 2019 fand das 15. Schulungsseminar für Junglehrerinnen und Junglehrer in Pappenheim statt. Mit dabei waren dieses Mal auch zwei unserer Mitglieder, Eszter Benkö und Andres Centmayer-Stargalla. Die beiden Hauptorganisatoren waren Reinhold Meier (3. Bezirksvorsitzender und Leiter der Abteilung Schulpolitik im BLLV Mittelfranken) und Rhetoriktrainer Paul Herrmann.
Jahreshauptversammlung
Kreisverband Erlangen-Stadt: Mitgliederversammlung 2020 mit Neuwahlen
Anfang Januar lud die Vorstandschaft des KV Erlangen-Stadt im Rahmen eines Neujahrsempfangs in das Gasthaus Reck in Oberndorf zu den turnusmäßigen Neuwahlen ein. Erfreulicherweise folgten viele Mitglieder dieser Einladung.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Stefan Bühler legten die Anwesenden eine Gedenkminute an die verstorbenen Mitglieder ein.
Es folgten der Rechenschaftsbericht und ein kurzer Rückblick über die letzten drei Jahre mit vielfältigen, interessanten Veranstaltungen. Bewährte Vorhaben (Theaterfahrt, Lehrertreffen am Berg, Schulendfestla, Schafkopfrunde etc. ) werden selbstverständlich fortgesetzt. Stefan Bühler untermalte seinen Bericht zur Freude der Zuhörer in gewohnter Weise mit ironischen, treffenden Bemerkungen zur aktuellen Schulpolitik.
Hans Falkner berichtete im Anschluss über die Aktivitäten der Pensionistenvertretung, Elfriede Richter über Kunst- und Theaterfahrten. Mathias Kiehn überbrachte den Kassenbericht in souveräner Art und konnte mitteilen, dass der KV gegenwärtig nahezu ca. 800 Mitglieder zu melden vermag - eine sehr erfreuliche Zahl! Hartmut Scholz als Revisor bestätigte den Kassenbericht, verbunden mit einem großen Lob für die korrekte Arbeit unseres Kassenwarts.
Nach der Entlastung der Vorstandschaft folgten die anstehenden Neuwahlen mit folgenden Ergebnissen:
1.Vorsitzender: Stefan Bühler, 2. Vorsitzende: Monika Claus, 3. Vorsitzender: Hans Falkner, Kassier: Mathias Kiehn, Schriftführung: Alberta Holzer.
In seinem Schlusswort bedankte sich Herr Bühler bei allen Referenten des Kreisausschusses für ihre Bereitschaft, sich in die Vereinsarbeit einzubringen. Durch stetes Bemühen gelang es ihm, folgende neue Posten im Kreisausschuss zu schaffen: Eine Referentin für das Resort Gymnasien, einen Medien- und Sportbeauftragten sowie eine Referentin für Zweit-Qualifikanten.
Im Anschluss hatten alle anwesenden Mitglieder noch genügend Zeit, den Abend in geselliger Runde zu genießen. Zu angeregten Diskussionen trugen die überraschenden Ankündigungen unseres amtierenden Kultusministers über die neuen, erschwerten Arbeitsbedingungen bei. Hierzu wird der BLLV mit Sicherheit Stellung beziehen und Aktionen starten, denn hier herrscht bei allen diese Meinung vor: So nicht, Herr Piazolo!
(Rosi Stingl)